nein, leider eben nicht. ich habe jahrzehnte auf keiner waage gestanden, aber ich mag auch nicht alle meine schönen kleider und unterwäsche gegen neue tauschen müssen. und der stoffwechsel ändert sich im laufe der jahre und der frustkonsum ebenso und ich habe das ein jahr lang versucht ohne erfolg. ich finde es auch eigentlich ganz gut, das mal aufzulisten (vorübergehend wie gesagt), denn es zeigt, wo defizite liegen (beispielsweise bei mir im proteinbereich) und wo einfach zu viel ist. ich bleibe trotzdem ein genußmensch und wenn mich mein freund zu nem eisbecher einlädt, sage ich nicht nein, aber ich muss halt schauen, wie ich das ausgleiche.
soweit bin ich ganz o.k damit, will auch nur 150 - 200 gr pro woche abnehmen und hungere nicht und es sollen auch nicht allzuviele kilos runter - aber leider ist das ganze "diät"-thema bei mir sehr sensibel (danke, mammi)
und langfristig finde ich es einfach nicht gesund, sich schlecht zu ernähren und zuzunehmen. für mich. daher finde ich einen kurzen zwischencheck eigentlich ganz gut.
nur eine waage, die mal dies, mal das anzeigt, ist halt mist.

Ich habe ja nicht von schlechter Ernährung gesprochen, sondern von Körperorientierung.
Es ist möglich, wieder zu lernen zu spüren, was genau der Körper braucht und in welchen Mengen er was braucht. Und ja, die Inhalte und die Mengen ändern sich je nach Lebenssituation, Alter usw., deshalb hört das Hinspüren auch nie auf. Am schwierigsten ist es, wieder Vertrauen zum eigenen Körper zu finden, das meist durch Diäten und das ganze Drumrum völlig verloren gegangen ist. Aber es gibt zumindest nichts von außen, was zusätzlich noch unnötig stressen kann, denn Stress wirkt sich auch negativ auf das körperliche Wohlbefinden aus.
Ich wollte allerdings auch nicht deine Ernährungsweise kritisieren, sondern nur darauf hinweisen, dass die Zahlen auf der Waage keine Relevanz für dein Wohlbefinden haben sollten und wenn sie das doch so stark haben, dass du dich schlecht fühlst, dann ist es vielleicht sinnvoll, das Wiegen auf einen Zeitpunkt zu verschieben, in dem du mit dir im Reinen bist und du weißt, dass dir die Zahlen nichts anhaben können.