meine Kündigung bei einem absoluten Hass Job sah nach drei Jahren so aus....
ich hatte zu Hause schon meine Kündigung geschrieben. Kam frisch aus dem Urlaub und hatte das erste Mal seit drei Jahren kein Bauchgrimmen, keine negativen Gedanken, usw.
Bis zu meinem ersten Arbeitstag.
Ich bin in das Gebäude rein und hatte wahnsinnige Bauchschmerzen und mich sofort wieder unwohl gefühlt (Kündigung hatte ich schon aufgesetzt, weil ich mir das schon fast gedacht hatte und das der letzte Tag war, an dem ich für den Monat kündigen konnte).
Also ich wieder raus, Handy gezückt, Hausarzt angerufen.
Gefragt, ob er mich unterstützt, wenn ich den Job hinschmeiße.
Er sofort zugestimmt (ich mein, er sieht ja auch in der Krankenakte, wie es mir in der Zeit da ging...).
Dann bin ich rein.
Hab an das Büro der Abteilungsleiter geklopft.
Hab gefragt ob sie kurz Zeit hätten.
Dann hab ich die Tür hinter mir geschlossen (und ich dachte echt, ich krieg Schiss und n schlechtes Gewissen oder so).
Und dann, ehrlich... hab ich so breit angefangen zu grinsen und wirklich sehr fröhlich und gefühlt das erste Mal seit langem wieder wirklich als ich selbst gesagt: ICH kündige.
Hab die Kündigung hingelegt und vor mich hingegluckst.
Die mich total verdattert angeschaut und gefragt, ob ich direkt wieder gehe...
Da hab ich dann noch breiter gegrinst und gesagt: Joa... ich hab noch zwei Wochen Urlaub über und 120 Überstunden. Also JA. Ich räume jetzt mein Fach aus und gehe.
(ich glaub so verdattert hab ich die noch nie gesehen)
Dann bin ich rausgestiefelt, hab fröhlich grinsend meinen PC runter gefahren.
Die Teamleiter, mit denen ich mich gut verstanden hab, haben mich gefragt, was ich mache.
Ich dann: Nach Hause gehen. Ich hab gekündigt!
Und dann hab ich meinen Krempel genommen und bin sehr erleichtert und glücklich und zufrieden und endlich wieder mit mir selbst im Reinen da raus spaziert...
Ich glaub, das war einer der besten Abgänge in dem Laden ever.
Vor allem dieser Unglaube in allen Gesichtern...
