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Ich glaube, ich war ein komisches Kind.

Gummitwist mochte ich genauso wenig wie Seilhüpfen, Geheimsprachen oder diese Sing-Händeklatsch-Spiele. Murmel spielen mochte ich dagegen schon und Schnitzeljagden auch. Ich glaube aber, dass das alles nichts ist, was es nur "früher" gab. Das gibt es heute auch alles noch, wenn auch in größerer Konkurrenz zu Videospielen, Handys, Tablets und sowas. Nur sind die Ansprüche an sowas wie Kindergeburtstage und sowas vermutlich heute gestiegen. Mit Topfschlagen und Stoppessen sind die Kids von heute vielleicht gar nicht mehr zufrieden. Oder eher die Eltern, die denken, sie müssten was Großes auffahren...
In einem Kindergarten haben die mal so einen Test gemacht, ob und wie lange sich Kinder mit Spielen auf dem Tablet beschäftigen oder mit Brettspielen und Kontakt zu anderen Kindern. Tatsächlich wurde das Tablet ziemlich schnell nach der ersten Anfangsneugierde liegenlassen, weil alles andere doch spannender war.
Wenn ich so mein derzeitiges Babysitterkind anschaue, dann ist es genauso mit Kleinigkeiten zufrieden, wie ich es damals war.

Leider beaobachtet man ja auch echt oft, dass Eltern aufgrund der technischen Möglichkeiten oft gar nicht mehr bereit sind, sich mit ihren Kindern ausgiebig zu beschäftigen. Das finde ich voll schade, denn ich denke nicht, dass dieses "früher war alles besser" an den Kindern liegt, sondern an den Eltern.
Entweder haben die Eltern selbst ständig ihr Handy in der Hand oder sie verschaffen sich halt schnell mal "Ruhe", wenn sie eine Auszeit wollen mit Hilfe der Technik... 